Kupferkie in Schiefer
Kupfererz in Schiefer

Das Drängetal 

Das Drängetal ist die Schnittstelle zwischen Brockenmassiv und dem Harz. Es wird durch 18 Bruchspalten durchzogen die mit Erzmineralien und Gangarten gefüllt waren.

Rechts vom Tal, Richtung Westen, tritt der Brockengranit in seiner weißen Form im Gelände und in den Steinbrüchen zu Tage. Links, Richtung Osten, ist das Land von mächtigen Schieferschichten bedeckt.  Im Tal wurden über mehrere Bergwerke Kobald und Kupfer abgebaut. 

 

Zum  Drängetal führt uns die L100 von Wernigerode weiter über Drei Annen-Hohne zum Brocken.

Schon kurz hinter dem Ortsausgang Wernigerode finden wir rechts ein Abzweig, (bei 1) am Lossedenkmal, der Weg führt zu einem kleinen Parkplatz. Losse war einer der berühmten Geologen des Harzes, der sich um den Bergbau und die geologische Erkundung sehr verdient gemacht hat. An seinem Denkmal kann man alle Gesteine finden die im Harz angetroffen werden.

Vom Parkplatz aus kann man eine kleiner Wanderung auf dem Berbaurundweg antreten. Außer dem alten Bergwerkstollen sind noch ein funktinierende Wasserkunst und Bohrwerkzeuge zu sehen. Das Bergwerk baute Kobalterze ab. Mit dem Erz wurde in Wernigerode eine Glasschmelze blau gefärbt und anschließend zu Smalte, einem blauen Pigment, vermahlen.

Folgen sie dem Weg bis zur Harzquerbahn, so finden sie rechts oben am Hang die alten Steinbrüche die den hier sehr hellen Granit brachen und mit der Harzquerbahn aus dem Berg beförderten.

 

Kobalderz, verwittert rot, frisch silbern
Kobalderz verwittert

Queren sie 100m nach der Bahnlinie den Weg und das Wasser nach links, so kommen sie, wieder Richtung Süden, auf den Bahnparallelweg.

Dieser führt sie auf den Kamm und zum einzigen Tunnel der Harzquerbahn (bei 2). Warten sie auf den Zug und nutzen Sie die Möglichkeit klasse Fotos zu schießen.

Der Bahnparallelweg führt Sie durch das Tal hoch bis zum Hotel (bei 4) in Drei Annen. Da könne sie nach der Wanderung speisen und die Füße ausruhen.

Kommen sie auf dem Weg dorthin an einer Brücke der Bahnline vorbei (bei 3), so führt der Weg und das Wasser darunter zu einer alten Grube die Kupferkies abbaute. Viel ist nicht zu sehen außer dem Stollenmundloch. (Von dort stammt der Kupferkies in Schiefern). Wer zum Parkplatz zurück möchte und sehr gut zu Fuß ist, kann von 2 auf dem Kamm zurück laufen. Vorsicht der Pfad ist schwer zu gehen und steil. dazu besteht links Absturzgefahr.