Bergbau im Harz

 

Die vulkanischen Aktivitäten und auch die Granitintrusionen führten zu einer Erzbildung in weiten Teilen des Harzes. Die starke Erosion des heraustehenden Gebirges führte zu einer Freilegung der Erzlager. So konnten die, zu Tage hin, ausbeißenden Erzlager schon im Mittelalter entdeckt und in den Abbau genommen werden. Die Bleierze führten regelmäßig Silber in geringen Prozentzahlen, wurden so aber schon allein wegen des Silbers ständig abgebaut.

 

Ein Teil der Bergwerke sind nach der Schließung als Besucherberg wieder eröffnet worden.

Im Westharz

Im Ostharz

  • Drei Kronen und Ehrt, Elbingerode
    baut auf dem Pyrit der zwischen dem Vulkan Elbingerode und dem Kalkriff Rübeland entstanden ist auf. Bei der Röstung des Erzes wurde gleichzeitig Schwefelsäure hergestellt. Leider wurde das Besucherbergwerk Ende letzten Jahres geschlossen.
  • Schaubergwerk Büchenberg, Elbingerode es baut direkt das Roteisenerz des Vulkans ab. Die Führung erfolgt zu Fuß, eine Zugang für Rollstühle ist möglich. Außerhab der Grube wird weiterführende Unterhaltung vor allem für Kinder angeboten.
  • Rabensteiner Stollen, Steinkohle Das Bergwerk baute die minderwertige Steinkohle ab. Das Bergwerk stand immer nur in Zeiten der Not und der Brennstoffknappheit im Abbau. Die Führungen sind fundiert und gut gemacht. Es gibt Sonderführungen und Angebote für Gruppen. Auf dem Gelände darf man Fosilien in der Kohle suchen.
  • Grube Glasebach, Straßberg/Harz Die Grube baute früher auf Kupfererze. Seit langen aber nur noch auf Flußspat, der in der Eisenverhüttung als Schmelzbeschleuniger verwendet wird. Fluorit ist hier blau fluoriszierend. das wird in der Untertageführung sehr schön dargestellt. Bemerkenswert sind die Sinterneubildungen mit ihren Farben und die wieder aufgebaute Wasserkunst. Auf dieser Seite hat das Schaubergwerk einige Informatonen und auch gpx-Tracks zum nach Wandern hinterlegt.
  • Röhrigschacht, Wettelrode
  • Scholmzeche/Aufrichtigkeit, Bad Lauterberg
  • Schaubergwerk Lange Wand, Ilfeld Das Bergwerk baute lange auf den Kupferschiefer der Region. Im Krieg als bombensicheres Stollensystem ausgebaut, wurde es lange als Lager verwendet. Die wenigen Führungen der Woche sind interessant gemacht und im Altberbau auch wirklich lehrreich und beengend.

Auch wenn es nicht der Harz ist, So können sie doch auch einen Besuch in den jetzigen oder wieder aufzulösenden Atommüllendlagern des Landes machen. Sowohl Morsleben als auch die Asse sind besuchbar.

Wenn Sie nicht nach unten wollen, dann geht es auch nach oben.

 

in Sachsen-Anhalt und im nahen Thüringen kann man zumindestens 3 Halden besteigen.

 

Zum einem die große Halde von Zielitz. die als rot/weißer Berg weit im Land zu sehen ist.

Als Kalimandscharo lädt sie zum Besteigen ein.

 

Die anderen beiden Halden sind Reste des Kupferbergbaus im Mansfelder Land.

Hier hat der Mensch erfolgreich den größten Teil einer nur 30 bis 40 cm  starken kupferhaltigen Schieferschicht aus einem alten Meeresbecken geholt. Vor Jahrhunderten, fing alles an den Rändern, mit der Kupfergewinnung in der zum Tage hin ausbeißenden, Schieferschicht an. Kleine und kleinste Bergwerke mit 1 bis 3 Bergleuten bauten den Schiefer ab. Die Lagerstätte sinkt zur Mitte des Thüringer Beckens immer weiter ab, so wurden die Schächte tiefer und die Halden größer. Den Abschluss bildeten die beiden größten Halden. Die hohe Linde  des Rörigschachtes in Sangerhausen und die Halde des Fortschrittschacht ebenfals in Sangerhausen. Wenn Sie beim Besteigen der Halde ein Stück Schiefer mit grünen oder blauen Spuren sehen, so ist das Kupfercarbonat, (mineralogisch, Azurit und Malachit) es beweist, das der Schiefer auch Kupfer enthält. Interessanter Weise ist es chemisch die selber Verbindung. Am Beginn seiner Entstehung bewegt sich ein Elektron nur auf einem höheren Orbital. Durch den höheren Sprung des angeregten Elektrons gibt dieses einen blauen Lichtquant ab. Mit der Zeit wechseln die Elektronen auf ein niedrigeres Orbital und das Licht wird grün. Deshalb ist Azurit nicht stabil und wandelt sich in Malachit um. Ich würde mich nicht hinstellen und darauf warten, es könnte etwas dauern.